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Rival Cities (2025)
Städteduell zwischen Hamburg und Altona

Rival Cities Spielschachtel auf schwarzem Hintergrund
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Lesedauer 4 Minuten

Kennerspiel für 2 Person ab 10 Jahren mit einer Spieldauer ab 30-40 Minuten.

Rival Cities handelt thematisch von einem Tauziehen zwischen zwei Städten im 16. Jahrhundert. Konkret geht es um Hamburg und Altona, welches ich heute als Außenbezirk Hamburgs kenne. Ein bisschen Recherche im geschichtlichen Kontext lässt mich erfahren, dass Altona 1664 das Stadtrecht durch den dänischen König verliehen bekam. So wurde es zu einer der liberalsten Städte Europas. Erst seit 1937 ist Altona ein Stadtteil der Hansestadt Hamburg.

Deep Print Games wurde im Jahr 2020 von sechs erfahrenen Köpfen der Brettspielbranche gegründet. Der Verlag hat seinen Sitz in Berlin und vereint geballte Expertise: Peter Eggert, Philipp El Alaoui, Matthias Nagy, Viktor Kobilke, Karsten Esser und Andreas Finkernagel bilden das Gründungsteam. Seit 2021 verstärkt Annika Heller das Team. Sie ist verantwortlich für Illustration, Grafik und Marketing. Besonders freue ich mich heute, euch ein Spiel vorzustellen, an dem sie maßgeblich mitgewirkt hat: Rival Cities, eine der spannendsten Neuerscheinungen im Programm von Deep Print Games.

VerlagDeep Print Games
AutorAndreas Steding
Spielzeit30-40 Minuten
Altersangabeab 10 Jahren
Anzahl Spielende2 Personen
GrafikAnnika Heller
BGG-Weight2,58

Spielmaterial

  • Spielplan
  • verschiedene Karten
    • Aktionskarten
    • Bündniskarten
    • Prozesskarten
    • Schiffskarten
  • Briefe
  • Manufakturen
  • Prozessplättchen
  • verschiedene Marker
    • Sternmarker
    • Ansehensmarker
    • Prozessmarker
    • Glockenmarker
  • 4 Aufbewahrungskosten

Spielaufbau und -ablauf

In Rival Cities will ich entweder in Hamburg oder Altona für wirtschaftlichen Aufschwung sorgen. Hierzu bewege ich ein Tintenfass auf der Leiste rund um das Spielfeld und löse Aktionen aus mit dem Ziel eine der verschiedenen Siegbedingungen zu erfüllen.

Der Spielpan kommt in die Mitte. Ich setze mich auf die Seite der Stadt, die ich vertreten will. Die Saisonübersicht wird an den Spielfeldrand gelegt. An dieser Stelle platziere ich ebenso den Glockenmarker.

Im Uhrzeigersinn werden 15 Aktionskarten um den Spielfeldrand platziert. Die Spezialaktionskarten werden gemischt auf das dafür vorgesehene Feld gelegt. Vier zufällige sortiere ich an die entsprechend farblich markieren Plätze am Spielfeldrand.

Die Schiffskarten werden ebenso gemischt und aus zehn zufälligen bilde ich den Nachzugstapel. Vier Schiffskarten werden offen ausgelegt. Analog verfahre ich mit den Bündniskarten, auch hier werden vier offen ausgelegt.

Die sieben zufällig gezogenen Prozesskarten werden als Nachzustapel bereit gelegt und drei davon wandern offen auf die dafür vorgesehen Plätze. Unter die Prozesskarten platziere ich die Prozessleisten und den entsprechenden Marker.

Tintenfass und Ansehensmarker werden auf den entsprechenden Feldern platziert. Alle weiteren Marker für Ressourcen, Sterne und Manufakturen bilden einen allgemeinen Vorrat.

Bin ich am Zug bewege ich das Tintenfass. Die ersten beiden Schritte sind für mich kostenlos, will ich weiter vorrücken bezahle ich das mit Ressourcen.

Die Aktion, auf der ich durch meine Bewegung lande, darf ich ausführen. Dazu zählt zum Beispiel die Produktion von Ressourcen, die ich anschließend spenden kann, um Sterne zu erhalten. Außerdem kann ich unter anderem Briefe aufnehmen, mit denen ich wiederum andere Aktionen bezahlen kann.

All dies geschieht immer mit dem Ziel vor Augen: über eine der vier Siegbedingungen meine Stadt zu Ruhm und Ehre zu führen.

Überschreite ich in meinem Zug den Glockenmarker, wird das Saisonende ausgeführt. Nach dem Abhandeln geht’s weiter.

„Rival Cities“ endet, sobald eine der Siegbedingungen erfüllt ist – oder spätestens nach sieben Runden, falls es zuvor zu keinem vorzeitigen Spielende kommt.

Am Ende gewinnt die Stadt mit den meisten Sternen.

Ein vorzeitiger Sieg kann auf vier Arten erreicht werden:

  • Schiffsvorteil: Ich halte drei Schiffskarten mehr als mein Gegenüber.
  • Ansehen: Der Ansehensmarker ist auf meiner Seite des Spieltableaus.
  • Gerichtsprozesse: Ich habe den dritten Prozess für mich entschieden.
  • Bündnisse: Ich besitze alle vier Bündniskarten.

Fazit

Ich liebe das Tauziehen in Rival Cities. Sobald ich mich auf eine Siegbedingung konzentriere, gelingt es meinem Gegenüber einen Erfolg zu verbuchen. Rival Cities hat eine angenehme Komplexität. Das Duellspiel fordert heraus, ohne zu überfordern.

Die übersichtliche Anleitung macht mir den Einstieg in Rival Cities sehr leicht. Die Symbolik ist klar und gut zu verstehen. Auf der Rückseite der Anleitung sind außerdem Vorteile von Bündniskarten oder Schiffskarten zusammengefasst.

Die Aktionen sind sehr eingängig, wenn es auch frustrierend sein kann, wenn Pläne durch die andere Person blockiert sind. Durch die verschiedenen Möglichkeiten zu einem vorzeitigen Sieg zu kommen, spielt sich Rival Cities nie gleich.

Ein Shoutout an die kleine Verpackung und die optimierte Gestaltung des Innenlebens. Es wurde definitiv kein Platz verschwendet und das hochwertige Spielmaterial ist gut aufgehoben. Die Illustrationen von Annika Heller gefallen mir außerordentlich gut. Nicht kitschig und genau passend zur historischen Kulisse.

Da es in Rival Cities gleich mehrere Wege zum Sieg gibt, entsteht ein hoher Wiederspielwert – jede Partie verläuft anders und lädt zum Ausprobieren neuer Strategien ein.

Ich persönlich habe große Freude an Duellspielen, und Rival Cities bedient genau diese Sparte auf eine besonders spannende und anspruchsvolle Weise.

Ich freue mich, dass ihr meinen Beitrag gelesen habt und möchte euch motivieren mir gerne Rückmeldung zu geben. Wie gefallen euch Duellspiele? Welches ist euer Lieblings-Duellspiel? Schreibt mir gerne über das Kontaktformular.

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Das Spiel „Rival Cities“ ist selbstgekauft.

Links

Hier findet ihr die digitale Version der Anleitung. (pdf)

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